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"Feminin" (2025)
Das Werk „Feminin“ (A5, Pastellkreide auf Papier) zeigt das Porträt eines Erpels – kraftvoll, bunt und mit einem direkten Blick, der den Betrachter herausfordert. Der Kopf schimmert in intensiven Blau- und Grüntönen, der Schnabel strahlt in Gelb, während der Hintergrund in einem kräftigen Pink gehalten ist.
Durch diese bewusste Farb- und Titelauswahl hinterfragt die Künstlerin tradierte Geschlechterrollen und Zuschreibungen. Ein Tier, das in der Natur meist als Symbol für Männlichkeit gesehen wird, wird hier in ein „feminines“ Umfeld gesetzt – nicht als Gegensatz, sondern als kritischer Kommentar zur Künstlichkeit solcher Kategorien. Das Werk öffnet so einen Raum für Fragen nach Identität, Zuschreibung und der Freiheit, jenseits starrer Rollenbilder existieren zu können.
